Im 7. Jahr meines Blogs muss ich weitere Einschränkungen in Kauf nehmen.
Das Wandern wird mühsamer, die Knieschmerzen halten länger an - man wird halt nicht jünger!
Vielleicht wird dies das Jahr, in dem ich meine geliebten Mittwochstouren (und auch den Blog) werde ausklingen lassen.

Doch derzeit geht Biken noch ganz gut.
Ich habe noch ein grösseres Projekt, in diesem Jahr auf der Panorama Bike Route die Schweiz zu durchqueren von Rorschach nach Montreux.
Ich beschreibe die Etappen in einer Einleitung - da aber jeder neue Post automatisch immer an den Anfang gestellt wird findet sich diese Einleitung nun ganz am Schluss des Blogs - da kann man nichts machen.

Der "Mittwoch" wird jetzt nur noch für den Namen gebraucht - ich werde einfach nach Lust und Laune bei schönem Wetter auf eine Etappe aufbrechen.

Dazwischen werde ich hoffentlich auch noch ein paar andere Biketouren oder Wanderungen unternehmen können.


Die bisherigen Touren der früheren Jahre:


Daneben soll im Frühling der Bau meines kleinen Segelbootes fertig werden, und ich freue mich auf gemütliche Stunden auf dem Bielersee!

Blog des Bootsbaus: derwegzumboot.blogspot.com

Kontakt: alfred-lehmann@bluewin.ch

Freitag, 21. September 2018

20.9.2018 Etappe 11 Panorama Bike Route

Etappe 11: Thun - Gurnigel - Schwarzsee

Dies ist eine der längeren Etappen der Route, auch bezüglich Höhendifferenz.

Ich starte nicht in Thun, sondern fahre mit dem Zug bis Seftigen.
Die Morgenstimmung ist in Gurzelen definitiv schöner als in Thun auf der Allmendstrasse im Morgenverkehr:



In Blumenstein treffe ich auf die Original-Route und beginne den langen Anstieg auf den Gurnigel. 
Ein Fahrsträsschen führt mit regelmässiger Steigung meist durch den Wald.
Offenbar ist es wenig befahren - wenn mitten auf der Fahrbahn diese Pilze gedeihen:



Dann nach etwa 800m Steigung lichtet sich der Wald, und das Berghaus Gurnigel kommt in Sicht.




Früher ein beliebtes Ausflugsziel, vor wenigen Jahren auf einmal die Schliessung, jetzt gähnende Leere. 
Ich weiss nicht, was da schief gelaufen ist. Ich könnte ein Dutzend Bergrestaurants aufzählen, die an schlechterer Lage überleben können.

Wenigstens ein minimaler Selbstbedienungsbetrieb gegen den Durst ist noch vorhanden.

(jetzt wohl selbsttragend - 1 1/2 l Coca Cola für Fr. 12.-)

Der Gantrisch!


Von links: Nünenen, Leiterlipass, Gantrisch, Morgetenpass, Bürglen.

Der Gantrisch hat mich immer schon fasziniert, besonders seit ich weiss, dass man dort (auf der Rückseite) auch hochsteigen kann:

                                                        



Link:  11.6.2014 Wanderung auf den Gantrisch





Nun stehe ich hier, es ist noch nicht einmal Mittag, und ich habe schon den grösseren Teil der Tour absolviert.

Darum:  Der Gantrisch ruft!

Ich plane mal, bis zum Morgetenpass zu gehen und dann weiterzuschauen (obschon ich natürlich jetzt schon weiss, was ich dort oben denken werde....)

Unterwegs: Das Gantrischseeli:



Auf dem Morgetenpass steht immer noch dieser Kiosk, der vom Senn etwas unterhalb des Passes betrieben wird.



Ich kaufe nur ein Stück Alpkäse, leider hat es keine Würste mehr. Es ist Selbstbedienung.
Aber hier oben stimmt die Welt noch:



Und weiter??
Hier überfällt mich ganz urplötzlich aus dem Nichts heraus die Vernunft - keine Ahnung, wie mir das passieren konnte!
Ich bin natürlich vom Biken nur mit Turnschuhen unterwegs, und zum Gantrisch hat es doch ein paar Stellen mit kleinen Felsbändern, mit Seilen gesichert (siehe Link).

Ich will nicht riskieren, dass ich noch von Hardcore-Wanderern in Knickerbockern und roten Socken in Diskussionen verwickelt werde, mit welchen Schuhen man auf den Gantrisch steigt und mit welchen nicht.

So lasse ich es bleiben und steige stattdessen gleich nebenan auf den Bürglen, das ist ein Gras-Wanderweg bis zu oberst, und schaue mir halt den Gantrisch aus der Ferne an.



Ein Bild vom Gipfel folgt am Schluss.

Beim Abstieg:

Erste Herbstzeichen mit farbigen Blättern und Pilzen. 

Obwohl ich mehrere Leute mit grossen Taschen angetroffen habe - diesen hier haben sie nicht erwischt:




Nun ist es doch schon nach 4 Uhr geworden, als ich wieder aufs Bike steige und mich der Panorama-Route annähere.
Es hätte auch eine Abkürzung direkt ins Tal gegeben, aber ich will ja schliesslich die Panorama-Route fahren - und so wird der Tag dann recht lang.....

Im Grunde wären das ja alles schöne SingleTrails...., 





....  aber ich bin halt langsam müde und habe vor allem Hunger und Durst!

Und oh Weh: Schwarzenburg, meine nächste Bahnstation, ist immer noch weit weg!
Vorne ist Riffenmatt und weit hinten die grössere Siedlung ist erst Schwarzenburg:



Auch wenn ich am Schluss recht kaputt bin, hat es sich das Ganze doch gelohnt! 
Sehr!

Adieu Gantrisch!




Zuletzt noch die Aussicht vom Bürglen mit Gantrisch, Stockhorn, vorne der Morgetenpass:









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